„Bin im Wald!“ Noch ein Waldbuch? Echt jetzt – ja, und das war auch dringend nötig. Bastian Kaiser ist Professor an der Hochschule für Forstwirtschaft in Rottenburg und ohne Wald kann er nicht. Die gute Nachricht vorab: er sieht eine Zukunft für unseren Wald, auch, wenn wir jedes Jahr wieder hören, wie schlecht es dem deutschen Wald geht. Der Grund ganz klar: Klimawandel. Trockenheit, Hitze, Schädlinge und Stürme dünnen jedes Jahr unsere Wälder aus.

Aber was ist der richtige Weg unsere Wälder zu erhalten und vielleicht sogar noch mehr zu schaffen? Bewirtschaften oder Belassen?
115.000 qm Wald gibt es in Deutschland und das ist im europäischen Vergleich gar nicht so übel – wir stehen hinter Skandinavien und Österreich – im weltweiten Vergleich im oberen Mittelfeld, und hier das erstaunliche: knapp hinter Kanada! Den meisten Wald haben afrikanische, lateinamerikanische und asiatische Länder in den Topen und Subtropen – da stinken wir leider dagegen ab.
Wie also können wir dem Klimawandel begegnen? Wem gehört eigentlich der Wald? Und wie speichert er CO2? Was ist der Unterschied zwischen Urwald und Kulturwald? Das alles erklärt Bastian Kaiser in seinem Buch.
Fazit
Und dieses ganze Fachwissen gibt es einfach, verständlich und sympathisch gespickt mit kleinen Anekdoten, warum Bastian Kaiser sich für einen Beruf entschieden hat, den er leidenschaftlich lebt. Ja, noch ein Waldbuch! Aber hier lernt man was!
Bastian Kaiser: Bin im Wald! Mit einem Forstexperten durchs grüne Dickicht, 300 Seiten, Hirzel, 22 Euro, ISBN 978-3-7776-3040-3
Kommentar verfassen