Es war einmal…

Die Königin der Frösche von Akiz. Mich hat sein Debüt Der Hund schon begeistert, in dem es um ein junges – aber schmuddeliges – Talent geht, der die Sternküche revolutioniert und alles auf den Kopf stellt.

Jetzt stellt Akiz das Märchen vom Froschkönig auf den Kopf. Ragna, eine junge Herzogstochter küsst bei einem Ausflug einen Frosch. Und es passiert, was immer passiert – der Frosch wird zum Mensch. Zwischen Träumen und Wachen, zwischen Klarheit und Wahnsinn wird die Geschichte zwischen Ragna und dem „Wilden“ erzählt. Ihre Herzen schlagen im Einklang, sie mögen die gleichen Insekten und lassen sich nicht zähmen.

Und das, obwohl der Jagdfürst Waidhofenstein sich genau das vorgenommen hat. Er soll Ragna ehelichen und verspricht den Wilden zu zähmen, das wäre genug Beweis, dass er auch Ragna händeln kann.

Fazit

Es ist die Geschichte vom Fluch und Segen ein Mensch zu sein. Akiz macht sich Gedanken darum, was wohl mit einem Wesen bei einer Verwandlung passiert? Wollte der Frosch überhaupt ein Mensch werden (im Märchen war er ja vor dem Froschsein schon Prinz)? Er hadert mich sich und muss Zwänge über sich ergehen lassen, damit er in die Gesellschaft passt. Und doch ist das nur der äußere Schein. Je mehr sich der Frosch anpasst, desto unangepasster wird Ragna. Beide kämpfen um ihre Freiheit.

Bewegend, bild- und wortgewaltig ist diese Roman/ Märchen und nach dem Lesen von Die Königin der Frösche stellt man sich die Frage: Was möchte ich sein?

Akiz: Die Königin der Frösche, 174 Seiten, hanserblau, 20 Euro, ISBN 978-3-446-27645-1

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