Im Grunde läuft ja fast alles wieder wie vor der Pandemie. Im Grunde. Ich allerdings träume immer noch gerne vom Reisen, wenn ich tief in der Arbeit stecke und dann ist eine Empfehlung von Reiselektüren unersetzlich.
Und so bin ich auf das Buch In 80 Büchern um die Welt gestoßen. Von Homer bis Amor Towles werden Bücher vorgestellt, die das Thema Reisen in allen Epochen behandeln. Ob Fiktion oder Bericht, die Auswahl ist wunderbar und erzählt von fast jedem Fleckchen Erde. Dazu gibt es tolle Abbildungen, wie Gemälde, Landkarten oder Fotos.
Und so sind eben 80 Bücher zusammengekommen, die hier vorgestellt werden. Es gibt Wissenswertes zur Geschichte, den Autor*innen, Hintergründe und Motive. Einige kennt man gut: Die Odyssee, Don Quijote, Robinson Crusoe, Ruf der Wildnis, Früchte des Zorns, Der Alchimist, Schiffbruch mit Tiger, um nur ein paar zu nennen.
Die kurzen Texte zu den Büchern machen Lust auf mehr und so kann man schmökern und blättern und bleibt vielleicht bei den Abenteuern des Huckleberry Finn hängen und kramt das Buch wieder aus dem Regal.
Fazit
Hochwertig gemacht und die 80 Bücher sind gut ausgewählt. Wobei ich wahrscheinlich noch die Reisen des Pausanias an den Anfang gestellt hätte – aber nur weil sie mir als Reisebericht wichtiger erscheinen als die Odyssee 🙂 Ich habe viele Romane entdeckt, die ich noch nicht kannte und das macht In 80 Büchern um die Welt so spannend. Denn jede Epoche bietet etwas anderes und damit gelingt auch eine Reise durch die Zeit.
Verschiedene Autoren: In 80 Büchern um die Welt, aus dem Englischen von Andreas Schiffmann und Alan Tepper, 256 Seiten, wbgTheiss, 29 Euro, ISBN 978-3-8062-4429-8
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