Nach seinem Debüt Das Spiel hat Jan Beck einen neuen Thriller am Start: Die Nacht. Beck lässt sein erfolgreiches Ermittlerduo Inga Björk und Christian Brand antreten. Diesmal wird es aber nicht ganz so einfach, denn zwischen Björk und Brand ist Einiges unausgesprochen.
Es steht eine grausame Mordserie bevor. Der Nachtmann – so nennt sich der Killer – hat 5 Menschen in seiner Gewalt. Jede/r einzelne von ihnen ist nackt, kahlgeschoren und in einem engen Zylinder gefangen. In den kommenden Nächten wir je einer von ihnen sterben. Es sei denn, jemand schafft es, die Forderungen des Nachtmanns zu erfüllen – denn der geht live – und wird in den Netzwerken gefeiert. Kurz nach dem ersten Mord stellt er sich…

Wer sind die Opfer? Der erste, der grausam im Zylinder stirbt – vor den Augen der Öffentlichkeit – soll ein Kinderschänder sein… hat der nicht eine gerechte Strafe verdient? Was haben die anderen 4 auf dem Kerbholz? Wer wird die oder der nächste sein? Mit dem ersten Opfer hat sich eine Maschinerie in Gang gesetzt, die unweigerlich wieder töten wird…
Europol setzt Inga Björk auf den Fall an, sie ist jetzt Leiterin der Sondereinheit für Serienverbrechen. Brand ist in einen anderen Fall verwickelt und das nicht als Ermittler und er ist nicht gut auf Björk zu sprechen. Aber um Leben zu retten, müssen sie unweigerlich zusammenarbeiten.
Jan Beck wechselt die Erzählperspektive zwischen Täter, Opfer, Ermittler und auch Randfiguren, die dann doch irgendwie mit der Geschichte in Verbindung stehen.
Fazit
In Die Nacht lässt Beck den Nachtmann einen perfiden und gut durchdachten Plan umsetzen, der uns in die menschlichen Abgründe blicken lässt. Eine unerträgliche Spannung wird aufgebaut – sind die Opfer noch zu retten? Wo befinden sie sich? Wer sind sie? Welches Motiv steckt dahinter? Und stehen sich die Ermittler diesmal im Weg? Das hier ist ein rasanter Wettlauf gegen die Zeit, der nicht zu stoppen scheint.
Besonders schön für mich, einzelne Szenen der Geschichte spielen in Frankfurt und Königstein, meinem zu Hause.
Ein sensationeller Thriller – vielen Dank Jan Beck – ich bin schwer begeistert und grusel mich ein bisschen vor Ihren Gedanken 🙂 Alle Daumen hoch!
Jan Beck: Die Nacht, Penguin, 464 Seiten, 15 Euro, ISBN 978-3-328-10667-8
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