Mit seinem Erfolgsroman „Die Bücherdiebin“ schaffte es der Australier Markus Zusak für Monate auf die Bestsellerliste der New York Times. Seine Bücher sind in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Gerade ist sein Roman „Nichts weniger als ein Wunder“ erschienen.
Und ich bin begeistert, naja, vielleicht auch ein ganz klein bisschen verliebt in die Geschichte und die Art, wie sie erzählt wird. Die Sprache Zusaks ist einfach einzigartig. Er bringt Wort zusammen, die nicht zusammen gehören und aus dieser Kombination entstehen die schönsten Bilder. Bei Zusak blutet der Himmel oder er ist blond und blauäugig, Möbel werden geröstet. „Nichts weniger als ein Wunder“ ist ein hoch emotionales Buch, das die Sprache noch verstärkt.
Eine Mutter stirbt an Krebs. Zurück bleiben der Vater und 5 Söhne im Alter von 11 bis 18 Jahren. Der Vater, unfähig mit dem Verlust zurechtzukommen, verlässt ohne ein Wort seine Kinder. Er verschwindet einfach. Matthew, der Älteste, muss nun sich und seine Brüder über die Runden kriegen.
Jahre später ist der Vater zurück und bittet seine Söhne, ihm beim Bau einer Brücke zu helfen. Und diese Brücke steht natürlich für nichts weniger als ein Wunder.
Nur ein Sohn, Clay, hilft seinem Vater. Clay ist auch derjenige, der am meisten unter dem Tod seiner Mutter leidet. Er baut eine Brücke und verlangt sich alles ab, was er geben kann. Während dem Bau gibt es Komplikationen: fehlendes Material, einen Baustopp, Verzweiflung, ob sie jemals fertig wird. Doch am Ende steht sie und bringt den Vater wieder mit seinen Söhnen zusammen.
Fazit
„Nichts weniger als ein Wunder“ ist kein Buch für mal schnell zwischendurch. Die Sprache Zusaks braucht Konzentration, weil sie nicht unserer Gewohnheit entspricht. Aber wer sich darauf einlässt, wird jede Zeile lieben. Zusak selbst sagt: „Nichts weniger als ein Wunder“ ist ein Buch, für das man kämpfen muss, aber das es umso mehr wert ist. Dem kann ich mich nur anschließen. Es ist jede Träne wert, die fließt!
Markus Zusak: „Nichts weniger als ein Wunder“, aus dem Amerikanischen von Alexandra Ernst, 640 Seiten, 22,00 Euro, Limes Verlag, ISBN 978-3809027065
Ich habe jetzt sicherheitshalber nur mal quer gelesen, weil ich es selbst gerade lese. 😉 Mein erster Eindruck nach etwa 150 Seiten ist: wunderbares Buch!
Sobald ich es durch habe, lese ich hier nochmal genauer. 😉
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Absolut!
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