…die mal voll nicht gereicht haben!
Heute war ich ein bisschen cleverer und habe Carlos ein weißes T-shirt tragen lassen. Ich bin gestern in Dubai aufgefallen wie ein bunter Hund – ich hab zwar gemerkt, dass etwas nicht stimmt (ich wurde mehrfach schräg angeschaut), hab auch geguckt, ob das T-shirt richtig sitzt – aber manchmal steht man/ frau einfach auf dem Schlauch 🙂 (wers nicht weiß: weiß ist den Herren vorbehalten).
Also gings heute in hellblau los – am Himmel und als Bluse – mit einer traditionellen Dhaufahrt entlang der Stadt. Dhau, das sind alte Holzschiffe für den Handel, heute aber auch eine beliebte Touri-Attraktion.
2 Stunden geht die Fahrt – entlang an den Hochhäusern der Westbank.
Und es geht sogar ein Stück zu „The Pearl“, dem aufgeschütteten Wohngebiet.
Firmen haben hier ganze Hochhäuser für ihre Angestellten gemietet – manche kaufen aber auch ein Appartement, das geht seit den „Dancing Towers“. Sündhaft teuer und nach 99 Jahren muss die Fläche zurückgegeben werden… das gilt auch für Janet Jackson. Aber hier entwickelt sich alles so schnell, wen kümmerts, was in 99 Jahren ist…
Der Dhau-Hafen liegt direkt am Eingang zur Banana Island – hier wohnen nicht die Minions, hier machen die superreichen Urlaub. Eine Insel mit 5 Sterne Wellness-Hotel, Golf- und Tennisplatz. Sicherlich auch mit einem Helilandeplatz.
Schräg gegenüber ein tolles Fotomotiv:
Die Auster – bis in die 20er Jahre hat Katar von der Perlentaucherei gelebt. Links davon befindet sich das Museum für Islamische Kunst vom Mittelalter bis heute.
Die Ausstellung ist luftig arrangiert und wechselt oft.
Von der Auster ist es auch nicht weit zum Souq Waqif. Sucht die Unterführung – rechts – denn über die Straße zu kommen nimmt ein halbes Leben in Anspruch. Die Wartezeiten an der Fußgänger-Ampel kommen einem Loriot-Sketch gleich! Im Souq gibt es alles: von Restaurants über Gewürze bis hin zu Teppichen, ausgestopften Tieren und auch einen kleinen Vogelmarkt. Ab ca. 13 Uhr schließen viele der Geschäfte und machen zu kühlerer Stunde wieder auf – aber es gibt trotzdem noch genug zu sehen und zu entdecken. Seit neustem gibts auch 3 Sterne-Hotels im Souq – der Strand von Banana Island steht für die Gäste zur freien Verfügung.
Der Souq ist gut vor der Sonne geschützt. Für uns aber war die Zeit zu knapp und der Souq zu groß – wer nicht aufpasst, verläuft sich schnell. Ich hätte zu gerne das Falkenkrankenhaus und die Polizeidromedare besucht, die hier untergebracht sind, aber wir hatten noch ein Date mit dem „Culture Village“, zwischen den Sanddünen und dem Meer. Hier gibts Kunst, eine unglaubliche Architektur und ein riesiges Amphitheater, die (kleine) blaue Moschee und eine Mall entsteht.
So wird man mit den Tauben in Doha fertig:
Ein riesiges Taubenhaus – hier werden sie gefüttert und dann lassen sie dort auch ihr Geschäft – klar, die Taubenhäuser werden auch gereinigt 😉
In Doha wird gerade eine U-Bahn gebaut – natürlich für die Fußball WM 2022. Der erste Abschnitt soll in diesem Jahr noch eröffnet werden – zur Zeit aber fährt man in Doha Auto. Achtung bei Taxis: nur Bares ist Wahres, in Katar Rial!
„The Pearl“ besteht im Moment noch aus 3 Vierteln: dem Porto Arabia, dem italienischen und dem spanischen Viertel. Nobelmarken – hier kann man schnell mal nach Feierabend einen Ferrari kaufen – reihen sich aneinander und dazwischen immer mal wieder Restaurants mit normalen Preisen. Die lohnen sich besonders, wenn man einen Tisch mit Ausblick auf den Jachthafen ergattern kann.
Den Abend haben wir dann in der Nobu-Bar ausklingen lassen. Ein futuristischer Bau an der Spitze des „Four Seasons“, von dem aus man besonders gut die Skyline von Doha sehen kann.
PS: Carlos und ich kommen heute auf 7 Kugeln Eis
PPS: uns fehlt noch die City-Mug von Doha – hatten den Starbucks um die Ecke und habens nicht gerafft – falls also mal jemand von euch nach Doha kommt – wir würden uns freuen… 😀
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