Home sweet Home

Ich habe Bob getroffen!

Im Flieger von Seattle nach Kalispell. Er, sein richtiger Name ist „Buddy“ – ja, klingt komisch – war mein Sitznachbar. Holzfäller in Alaska und ursprünglich aus Libby, dem Ort, an dem das Haus meiner Tante steht. Buddy hat viel erzählt, ich habe leider nur die Hälfte verstanden. Ein Wort schien mir ins andere überzugehen, so eine Art Lallen.

Der Flug war kurz und heftig windig, gewittrig zum Ende. Beim Aussteigen auf dem wirkliche kleinen Flugplatz riecht es verbrannt. Der Wald brennt seit einigen Tagen und durch die Gewitter sind noch mal 7 neue Brände dazugekommen. Die Rockys liegen in dichtem Rauch.

Die erste Nacht haben wir in einem typischen einfachen Motel „Travel Lodge“ in Kalispell verbracht, like Bates Motel, nur zweistöckig.

Dass in Amerika alles größer ist, war klar. Aber wenn man erstmal so eine Portion Frech Toast zu Frühstück verdrücken muss, bekommt das ganz andere Dimensionen.

Ich bin stolz, 50% davon gegessen zu haben. Perfekter Einstieg in den neuen Morgen im „4Bs“.

Dann Großeinkauf bei Costco. Hier gibts alles. Carlos war besonders begeistert von den riesigen Töpfen mit crunchy Erdnussbutter.

Von Kalispell sind es ca. 1 1/2 Stunden nach Libby. Das erste Stück sind wir auf dem Highway 2 gefahren. Es war so viel Verkehr (2 Camper, 3 Autos vor uns und 2 hinter uns) – Ferienzeit – dass wir auf eine kleine Straße ausgewichen sind. Kein Auto vor uns, hinter uns, kein Gegenverkehr nur eine Truthahnfamilie, die über die Straße spaziert ist.

Ein bisschen Sightseeing war heute auch schon dabei – in der Nähe von Libby gibt es den „Kootenai“-Staudamm.

Am Haus hat uns dann ein Reh erwartet und genau beobachtet, was wir tun. Belohnt wurde es mit Toastbrot – später auch Äpfeln, dann wurden es schnell 4 davon 2 Jungtiere. Es gibt große, bunte Schmetterlinge, Kolibris – die haben hier 2 Futterstationen – und Baumfrösche.

Mein Zimmer hat eine eigene Veranda und Blick in den Wald. Ab und zu hört man die langen Züge, die hier in der Nähe fahren, hupen und vorbei rauschen. Fast wie zu Hause, nur größer.

Zur Feier des Tages gab es heute Burger. Hab ich schon erwähnt, dass Onkel Richards Burger die besten der Welt sind? Frische Tomaten aus dem Garten, krosse Brötchen vom Grill… die besten Paddys. Ich hab gleich – verfressen wie ich bin – 2 verdrückt.

So langsam wird es dunkel. Richtig dunkel – keine Laternen an den Straßen und das nächste Haus ist außer Sichtweite. Wir sind mitten im Wald! Kein Internet – für den Blog sitze jetzt am nächsten Morgen im McDo, 10 Minuten Autofahrt vom Haus entfernt. Auf den ersten Schreck ist das vielleicht gar nicht so verkehrt 🙂

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