Mit „Der Marsianer“ hat Andy Weir einen Mega-Bestseller geschrieben. In seinem aktuellen Buch „Artemis“ hat er zwei wesentliche Faktoren verändert: Es spielt auf dem Mond und es agieren mehrere Menschen miteinander.
Allen Voran Jazz, eine echte Artemisierin, sie lebt hier seit ihrem 6ten Lebensjahr. Eine sehr intelligente Frau, die bis jetzt aber immer an sich selbst gescheitert ist und ein ödes Leben als „Trägerin“ also Kurier verbringt. Um sich etwas Geld – auf dem Mond sind es Motten – dazu zu verdienen, schmuggelt sie verbotene Waren in die Stadt.
Einer ihrer Abnehmer macht ihr ein echt gutes Angebot: 1 Mio. Motten für die Sabotage von 4 Maschinen, die für die Aluminiumproduktion der Stadt zuständig sind. Was Jazz nicht weiß, diese Maschinen gehören der Mafia – ja, das organisierte Verbrechen versucht die einzige Stadt auf dem Mond zu unterwandern. Jazz und ihre Freunde müssen das verhindern.
Andy Weir setzt auf Altbewährtes: eine unwirkliche Szenerie, die für den Menschen tödlich sein kann, Forscherdrang und Entdeckerwillen, Jazz flucht sogar so schön wie Mark in „Der Marsianer“. Und es gibt einen Haufen wissenschaftliche Exkurse und tolle Ideen, die in der Zukunft vielleicht wirklich mal so gebaut werden. (Ob ein wiederverwendbares Kondom allerdings dazu gehört, ist fraglich…)
Fazit:
Ein launiger Science-Fiction-Roman, der an den „Marsianer“ nicht ganz rankommt. Oft wird die Handlung künstlich vorangetrieben, wenn Pläne geändert werden müssen oder etwas schief läuft. Hollywood wird auch „Artemis“ verfilmen – und ich wage die Prognose: Der Film wird besser als das Buch.
Andy Weir: „Artemis“, 432 Seiten, 15 Euro, Heyne, ISBN 978-3453271678
Juhu ,
ich mochte es total gerne. Viel lieber als „Der Marsianer“ aber damit stehe ich eher alleine da 🙂 . Ist aber nicht schlimm. Eine Verfilmung würde ich toll finden, ist das sicher?
Liebe Grüße
Lana
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Sieht ganz danach aus… 😊
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