Ein Land, das Autor und Protagonist nicht mehr losgelassen hat.
Der Archäologe Martin Anderson hat eine glänzende Karriere vor sich. Er hat in Grönland die Rest einer Wikinger-Zivilisation gefunden: Eiriks Hafen. Und zwar auf eher ungewöhnliche Art und Weise. Es war mehr ein Einfühlen als wissenschaftliches Arbeiten, für das er zunächst verlacht wurde und nun, mit dem Fund stehen ihm alle Türen offen.

Die Uni Stockholm möchte ihm ein Institut unterstellen, die Uni Amsterdam ihn zum Professor machen. Doch Anderson folgt erstmal der Einladung des Paläontologen Prof. Miller nach Tansania. Miller behauptet in einer Nacht in Laetoli unsere Vorfahren, die Australopithecinen, gesehen zu haben. Er bittet Anderson der Sache auf den Grund zu gehen – wie damals in Grönland. Doch es kommt anders.
5 Jahre später kehrt Anderson nach Afrika zurück, nach Äthiopien. Im Norden des Landes will er nach den Überresten der Stadt Punt graben. Doch wieder kommt etwas dazwischen… aber Afrika lässt Anderson nicht mehr los.
Fazit
In Afrika sucht Anderson die Wiege der Zivilisation. Und wie Prof. Miller schon ahnte: in Afrika ist dieser Suche mit wissenschaftlichem Arbeiten nicht bei zu kommen. In Afrika ist eben alles anders. Der Autor H. S. Eglund war selbst als Reporter in Afrika unterwegs und in jeder Seite spürt man seine Leidenschaft für das Land. Er beschreibt anschaulich die Landschaft und deren Bewohner und stellenweise spürt man richtig die erdrückende Hitze (ich bin ja eher ein Grönland-Mensch). In erster Linie ein Buch für alle Afrika-Liebhaber und in zweiter für alle, die auf der Suche sind.
H. S. Eglund: Nomaden von Laetoli, 412 Seiten, ViconVerlag, 16,85 Euro, ISBN 978-3952476192
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