… damit beschäftigt sich der Kölner Autor Thomas Kiehl wieder in Homo Lupus. Seine Protagonistin Lena Bondroit aus Die Ameisenfrau hat ihre Forschung in diesem Gebiet abgeschlossen. Ihr neues Projekt: Wölfe. Dafür ist sie auf einen Hof in Brandenburg gezogen und versucht hier Arbeit, Kind und Ehe unter einen Hut zu bekommen.

In zwei Wochen ist Bundestagswahl und eine neue Partei „Die neue bürgerliche Mitte“ kann sich gute Chancen ausrechnen und wird auch einen Kanzler stellen, der deutlich mehr Macht fordert, als das bisher der Fall ist. Berger wird durch seine einflussreichen Freunde unterstützt, die er schon seit Studienzeiten kennt.
Dem Verfassungsschutz wird bekannt, dass ein Libanesischer Clan einen Anschlag auf eine große Journalistenkonferenz in Berlin plant – und ihnen läuft die Zeit davon…
Herr Ewald, mittlerweile als Chef des Verfassungsschutzes abgesägt ist für Terrorakte im Inneren verantwortlich und hofft auf die Hilfe von Lena. Ist denn nicht eine Clan-Struktur mit einem Rudel Wölfe vergleichbar?
Lena ist skeptisch, auch als sich ein anderer Experte einklinkt und von Alpha-, Beta- und Omega-Tieren spricht, doch der Fall lässt sie nicht los und sie schaut sich das so genannte Clan-Alpha-Tier näher an…
Fazit
Der Ansatz sich von einem verhaltensbiologischen Thema leiten zu lassen ist super spannend. Wir können uns so einiges von den Tieren abgucken und sicherlich können wir auch für unser Verhalten manchmal Parallelen ziehen. Es hat mich wirklich überrascht, wie faustdick es Lena hinter den Ohren hat und wie faustdicker die Leute, die die Strippen ziehen. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil. Mir schwebt ein neues Forschungsgebiet vor… vielleicht Oktopoden? Haie?
Thomas Kiel: Homo Lupus, Benevento, 18 Euro, ISBN 978-3-71-09010-89
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